Wappen der Donauschwaben

 

Entwurf von Hans Diplich (1950):

Beschreibung:

Ein Adler hält als kaiserliches Wahrzeichen seine Schwingen schirmend über die donauschwäbische Siedlungslandschaft am Mittellauf der Donau und zeigt die Schutzpflicht der römisch-deutschen Kaiser für dieses Vorfeld des alten Reiches und mahnt zur Einheit.

Das Wellenband symbolisiert den Schicksalsstrom des Neustammes, auf dem die Ahnen in Schwabenzügen, von Kaiser und Königen gerufen, ins Land kamen und auf beiden Flußseiten, angesiedelt wurden. Inmitten "Nicht mit dem Schwert, mit der Pflugschar eroberten" fruchtbaren Ackerlandes steht die wehrhafte Festung Temeschburg (sechs Türme verkörpern die sechs donauschwäbischen Hauptsiedlungslandschaften), Symbol kaiserlicher, deutscher Wehranlage und Militärgrenze gegen islamische Türken. Sie wird flankiert von Halbmond und Sonne. Der sinkende Halbmond, westliches Symbol des Islams, stellt im Wappen sein Zurückweichen im 17./18. Jahrhundert, nach vorangegangener jahrhundertlanger Bedrohung des Abendlandes dar. Die aufgehende, strahlende Sonne, Symbol des Prinzen Eugen, und für Christus, der als Sonne der Gerechtigkeit und wahres Licht von der Kirche gepriesen wird, ist Lichtpunkt für die Zukunft, für Sieg und Wiederbeginn westlicher, christlicher Kultur durch kaiserliche Herrschaft und donauschwäbischer Besiedelung im pannonischen Becken.

Das Wappen zeigt die deutschen Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold und die donauschwäbischen Stammesfarben Weiß-Grün. Weiß als Symbol der friedlichen Gesinnung der Donauschwaben, Grün als Farbe der Hoffnung ist Symbol für das durch Aufbauarbeit zur Kornkammer gewordene Neuland ihrer Heimat.

(Text von Hans Sonnleitner)

 

 

 

Charta der deutschen Heimatvertriebenen
vom 5.August 1950

 

 

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